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Tieflochbohren
Bohren von Gewehr- und Pistolenläufen Werkzeug
Das Bohren von Gewehr- und Pistolenläufen ist das älteste und am weitesten verbreitete Tieflochbohrverfahren, das heute in der Branche eingesetzt wird. Der Bohrer bzw. der „Laufbohrer“ ist im Allgemeinen eine einteilige Baugruppe, die aus einem hohlzylindrischen Bohrer besteht. Er wird außerdem an ein V-förmig gekrümtes Rohr gelötet und anschließend an einen aufgelöteten Vollhartmetall-Bohrkopf montiert. Sowohl der gecrimpte Bohrerschaft als auch der aufgelötete Hartmetallbohrkopf haben einen nierenförmigen Querschnitt. Hierbei wirkt der offene V-förmige Abschnitt als Spannut.
Merkmale von Gewehr- und Pistolenlaufbohrsystemen
Bohrer für Waffenläufe benötigen in jedem Fall ein gefiltertes Hochdruck-Kühlmittel, das durch die Mitte des gecrimpten Bohrerschafts eingeleitet wird. Dann wird der Bohrer auf eine Kühlmittelöffnung im Hartmetallbohrkopf gerichtet. Das Hochdruck-Kühlmittel sorgt für die Schmierung des Bohrkopfes. Dadurch wird auch sichergestellt, dass alle vom Bohrkopf erzeugten Späne durch die V-förmige Spannut des Bohrerschafts abgeführt werden. Das Bohren von Gewehr- und Pistolenläufen ist besser als Bohrverfahren mit innerer Kühlmittelzufuhr / externer Spanabsaugung bekannt.
Diese Bohrer werden im Allgemeinen auf Einzweck-Bohrmaschinen für das Bohren von Gewehr- und Pistolenläufen sowie für eine Vielzahl von Bearbeitungen eingesetzt. Diese Maschinen verfügen über Drehzentren, die mit ausreichenden Hochdruck-Kühlmittel- und Filtrationssystemen ausgestattet sind. Mit diesem Bohrsystem sind Tiefen von mehr als dem 100-fachen des Durchmessers möglich.
Sunnen bietet Gewehrlaufbohrsysteme mit Durchmessern von 1,40 mm bis 50,80 mm (0,055" bis 2,00") mit verschiedenen Hartmetallsorten, Beschichtungen und Schneidkantengeometrien an.